Dienstag, 1. April 2008

Santa Barbara








Ich war am Wochenende in Santa Barbara, meine französische Freundin und ich haben am Freitag Nachmittag den Bus für eine 6stündige Fahrt genommen-was sich auf jeden Fall ausgezahlt hat: entlang des Highway 101 ging es hinter Sausalito über ewig lange Spargel-, Artischocken- und Erdbeerfelder, daraufhin passierte man auf dem Weg nach San Louis Obispo Hügel, die in diesen Monaten so grün sind, als wäre man in Irland. Als wir dann auf den Highway 1 kamen und der Pazifik zu sehen war, war gerade Sonnenuntergang-schöööön!

Für den Rückweg hatten wir den Zug gewählt-8 Stunden Coastliner, somit konnten wir den Teil der Küste sehen, der auf dem Hinweg schon in der Dunkelheit lag. Es gibt im Zug einen Loungebereich mit großen Glasfenstern, durch die man die Schönheit der Küste bewundern konnte. Auf den Hügeln gegenüber des blauen Pazifiks war neongrünes Gras mit knallgelben Senfblüten und einer seltenen gelben Pflanze zu sehen, die nur zwischen Februar und April hier an der Küste wächst. Sehr sehenswert!

Und da wir am Samstag den ganzen Tag durch die Stadt geflitzt sind (im wahrsten Sinne des Wortes, wir hatten uns Räder geliehen), war es auch gar keine Qual, 8 Stunden im Zug zu sitzen... Santa Barbara gehört von nun an definitiv zu meinen Lieblingsstädten! Jede Straße, jeder Berg, jeder Strandabschnitt, jedes Gebäude ist so schön und erinnert oftmals an Italien oder Spanien, das ist unglaublich. Es gibt eine sehr schöne Mission, das alte Gerichtshaus, nette Café-Bars und Restaurants (wir waren wunderbar französisch essen, bei "echten" Franzosen), unglaublich hilfsbereite Menschen, europäische Bäckereien und zig Shoppingmöglichkeiten, ohne in einer Mall gefangen zu sein-was möchte man mehr?! Das war das, was wir nach einem knappen halben Jahr mal gebraucht haben: historische Gebäude, Cafés die nicht "Starbucks" heißen, die Möglichkeit sich an der frischen Luft zu bewegen-und keine Kinder ;-)

Allerdings war ich etwas erstaunt: unser Hostel war bevölkert mit zwei großen Reisegruppen aus Deutschland und Österreich, an jeder Straßenecke deutsche Stimmen. Ich kam mir zwischenzeitlich vor wie auf Mallorca...
Was genau allerdings die Horde Minderjähriger mit Lehrerin nach CA verschlagen hat, habe ich nicht in Erfahrung gebracht, ich habe stumpf weiter Englisch mit meiner Französin geredet-war ja schließlich im (Kurz-)Urlaub! :-)

In einer Woche und zwei Tagen kommen Mama- und Schwesterherz mich besuchen-das wird soooo schön! Kann mir jetzt noch kaum vorstellen, dass sie bald mit mir "meine" Welt hier erobern werden!! Juhu!

Viele liebe Grüße nach Deutschland! :-)

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