Freitag, 18. Juli 2008

Überstanden...








San Diego Zoo, Huntington Beach (nein, leider nicht Bremen), Disneyland und die Crystal Cathedral in Anaheim

Disney Downtown, Anaheim South, Carlsbad, San Diego, Huntington Beach, Disneyland-und ich lebe noch! Das alles habe ich in nur 4 Tagen gesehen. Der fünfte wurde 8 Stunden im Auto verbracht, dessen Nacht wegen einem Notfall auch noch halbwegs durchwacht war und ich die Kinder gleich noch bis morgens um 4 Uhr bewacht habe. Die letzte Woche ist toll mit einem Wort zusammen zu fassen: CRAZY. Streit, Brüllerei, Stress waren die Hauptmerkmale. Sich da heraus zu halten ist umso schwerer, teilt man sich eine Hotelsuite und schläft auf der Couch des Vorraumes. Puh. Doch Licht ist in Sicht: morgen muss ich noch 9 Stunden arbeiten, dann habe ich 9 Tage Urlaub-den ich in Seattle verbringen werde. Das wird dann meine zweite Woche Urlaub in 9 Monaten Au Pair-Leben sein. Eigentlich bin ich reif für eine Kur. Aber ohne Kinder! ;-)

Den Trip nach San Diego habe ich alleine gemacht, da das mein freier Tag war. Ich bin von Carlsbad aus mit dem Zug (Coaster) nach San Diego/Santa Fee gefahren und dann mit dem Bus in den dortigen Zoo. Der ist wirklich gigantisch und hat Tiere zu bieten, die man sonst nur schwer in Zoos zu Gesicht bekommt. Manche Tiernamen sagten mir gar nichts. Asiatische Kühe, die keine waren, sondern eine eigene Gattung sind und von hinten aussahen wie Bären, seltsame Vögel, witzige Erdmännchen mit winzigen Babies. Eisbären, Flusspferde, Koalas, Elefanten, aaaaaalles vertreten gewesen. Ein Highlight und Stolz des Zoos ist die Panadbären-Aufzucht, somit konnte ich sogar die ansehen-samt 11 Monate altem Pandakind.

Zudem wurde ich vom Disneyland sehr überrascht. Ich bin schwer zu überzeugen, geht es um touristische Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. (So habe ich mich auch erfolgreich ganze sechs Monate davor drücken können, den Touri vor der Golden Gate Bridge zu mimen!) Doch dieser Freizeitpark ist mit so viel Phantasie, Liebe und Perfektion bis ins letzte Detail gestaltet, dass es sehr schwer ist, nicht zu verfallen. Ich muss gestehen, ich bin es. Spätestens als ich im "Fahrgeschäft"/Abenteuerland "Indiana Jones Adventures" war, bin ich hin und weg gewesen. Die Kulissen sind so dermaßen perfekt, dass ich nun (fast!) das Gefühl habe, Indie auf seinen Abenteuern begleitet zu haben. Aber auch Dinge wie das Kinderkarussell mit den Dumbo-Elefanten war so niedlich gemacht, so sind die Gelenke der Arme mit Windrädchen verdeckt, auf deren Rückseite ein Hamster in seinem Rad läuft. Knuffig...mich zumindest kriegt man mit solch putzigen Details rum ;-)
Am Sonntag bin ich noch schnell im Alleingang in der Crystal Cathedral (http://de.wikipedia.org/wiki/Crystal_Cathedral) gewesen, deren Turm ich schon die Woche über vom Hotelzimmer aus sehen konnte. Die Kirche ist so abgedreht, das gibt es gar nicht. Ich hatte die Chance, da gerade Gottesdienst war, zu sehen wie hinter dem Altar die 27, 5 Meter hohen Glastüren geöffnet waren. Der Turm, der neben dem Hauptgebäude steht, hat einen kleinen, nur halb intakten Lift an der Außenseite, an dem nach Abschluß des "service" der Organist hinauf zum Instrument gefahren werden sollte, doch der versagte. Witziges Schauspiel wenn man bedenkt, dass dies eine riesige und steinreiche christliche Gemeinde eines unglaublich berühmten Fernsehpastors ist. Mir wurde erzählt, die Woche davor musste der Organist schon die Leitern an der Innenseite des Turmes hinauf klettern. Da wurde wohl etwas gespart-wenn auch sonst nirgends auf dem gesamten riesigen Gelände. Ach ja, noch erwähnenswert ist der Slogan der Kirche: "Crystal Cathedral. Home of the hour of power-connecting you to God, wherever, whenever, however." Da wird der Spirit South Californias deutlich...

Auf der Rückfahrt am Sonntag sind wir durch Platzregen gefahren-da habe ich gemerkt, wie sehr mir sogar dieser Teil Bremens fehlt. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann es hier das letzte Mal geregnet hat. Zwar hatten wir diese Sturzbäche im Winter, aber da kam eben alles auf ein Mal. Für das ganze Jahr... Somit ging mir das norddeutsche Herz auf, als ich das Prasseln des Regens auf das Autodach hörte, während ich im Halbschlaf die Ruhe schlummernder Kinder genoss.

Viele liebe Grüße!

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Wunderbar geschrieben und tolle Fotos! Sind stolz auf Dich :-) !!!