Montag, 23. Juni 2008
Yosemite National Park
Gestern bin ich spontan mit zwei anderen zum Yosemite Park gefahren-das hat zwar ewig gedauert und ich war erst um kurz vor vier Uhr nachts wieder zu Hause, aber es hat sich gelohnt!
Zu erst sind wir zum Hetch Hetchy Reservoir gefahren, das auf der einen Seite vom O´Shaughnessy Damm gehalten wird. Wir haben diesen überquert, um auf der anderen Seite des Sees zu einem Wasserfall (Tueeulala Falls) zu gelangen, der zu unserem Glück auf Grund des Schmelzwassers noch vorhanden war. Dass der Marsch dort hin so weit ist und so anstrengend, da ziemlich unwegsam, haben wir nicht gewusst. Sonst hätten wir uns wohl zwei Mal überlegt, ob wir das auf uns nehmen. Denn so sind wir etwas über 17 Kilometer gewandert. Die Aussicht über das Reservoir und hoch zum riesigen Fels, von dem Wasser herunter kam, war überwältigend. Man stand am Ende des Falls auf einer Holzbrücke und bekam eine Dusche durch das Sprühwasser, in welchem sich zig Regenbögen spiegelten. Diese Erfrischung war dringend nötig, ziemlich durchnässt und mit aufgefüllten Wasserflaschen ging es dann zurück zum Auto.
In der Nähe brannte ein Feuer, das ein Blitz in der Nacht zuvor entfacht hatte. Als wir also zurück wanderten tauchte der Rauch das Sonnenlicht in ein dunkles Rot, was die gegenüber liegenden Berge in sehr surreale Farben tauchte. Ein schönes und unheimliches Schauspiel war das.
Das nächste Highligth war ein junger Bär, den wir auf dem Weg zum Glacier Point, der auf der anderen Seite eines Flussufers war. Einen weiteren sahen wir auf dem Rückweg, welcher in der Dunkelheit die Straße kreuzte. Dieser war ein ausgewachsener Schwarzbär und ein ziemlich imposantes Tier! Zum Glück hat er sich noch ins Gebüsch retten können-ein angefahrener Bär wäre kein so nettes Andenken gewesen...
Leider war die Sonne gerade unter gegangen, als wir den Glacier Point erreichten. Der Park ist so riesig, dass wir eine Stunde dort hin brauchten. Der Aussichtspunkt befindet sich in 2198 Metern Höhe und bietet den Blick auf den berühmten Half Dome. Dieser (nackte) Berg ist gigantische 2695 Meter hoch. Auch wenn es also schon dämmerte (immerhin konnten wir ihn auf dem Weg im Hellen bewundern) war es eine wahnsinnige Aussicht. Oder gerade deswegen, den man kam sich so, ganz allein ohne Menschenmassen, vor wie in einem Film.
Gestern war ich genau seit 8 Monten in den USA-somit fängt langsam die Planung an, was noch alles gesehen werden muss. In meiner verbliebenen Urlaubswoche werde ich Ende Juli nach Seattle fliegen, um so mal etwas vom Staate Washington sehen zu können. Das wird mein erster Trip ohne Begleitung und ich freu mich schon sehr, die Stadt "für mich allein" zu haben ;-)
Die letzten Wochen war es unwahrscheinlich heiß hier, an die 40 Grad im Schatten waren keine Seltenheit. Heute ist es zum ersten Mal unter 30 Grad warm, eine Erholung!
Viele liebe Grüße!
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