...bin ich jetzt schon seit drei Monaten und einer Woche hier. Das heißt noch drei Mal so lang und ich bin wieder da! :-) Freut mich schon ein wenig, diese Aussicht! Nein, sie freut mich sehr! Und in drei Wochen ist sogar schon ein drittel des Jahres um...
Kuss nach Hause!
Montag, 28. Januar 2008
Und es hat sich nichts geändert...
...das Wetter ist immer noch so unglaublich! Es regnet wirklich in Strömen und das durchgehend-so viel Wasser über so lange Zeit gibt es nicht mal in Norddeutschland! Und ich dachte eigentlich, ich hätte sonst schon heftige Güsse in Bayern gesehen, aber auch die kommen nicht gegen die Intensität und Ausdauer der kalifornischen an. Die Straße hier herunter ist an vielen Teilen ein reißender Bach, abgerutschte Erdhänge und Gesteinsbrocken auf der Straße wundern keinen mehr. Zudem stürmt es nachts dermaßen, dass ich regelmäßig das Gefühl habe, dass Dach würde uns bald abhanden kommen.
Ich war gestern Abend, sprich Samstag, mit zwei anderen Au Pairs (Grüße an Daniel und Hélène!) in Palo Alto, direkt neben der Stanford University, das erste anständige Bierchen trinken! Dort gibt es eine kleine Brauerei ("Gordons Biersch"), die zudem auch Restaurant und Bar ist. Und was gab es? Natürlich ein German "Hay-fee-waihzen"! Es stand tatsächlich so auf der Karte, als phonographische Zusatzerklärung, damit auch jeder weiß, womit er es zu tun hat ;-) Und es war sooo schön, mal wieder ein anständiges Bier zu trinken! Allerdings merkte ich stark, dass ich seit drei Monaten höchstens mal ein halbes Glas Wein trinke-ich war stark angetrunken, als ich gerade mal bei der Hälfte des Bieres angelangt war. Was dem Abend aber natürlich keinen Abbruch tat. :-)
Leider stoppen ja alle Bars den Aussschank so, dass um zwölf alle den Laden verlassen "dürfen"-daran werde ich mich sicher nie nie nie gewöhnen. Ich habe immer noch darauf gewartet, dass es sich anfängt zu füllen, da machen die einfach dicht! Frechheit... Also sind wir über die überfluteten Straßen gehüpft, um erstmal Pizza zu futtern. Als wir dann um eins vor einem Club standen wurde uns verkündet, dass wir für die noch verbleibenden 45 Minuten vor Schließung 10 Dollar zahlen müssten-und Tschüß! Sooo toll finde ich den hiesigen Musikstil dann doch nicht, als das ich das haben muss. (Das meiste, das gespielt wird, gab´s bei uns nach dem Abitur im "Coconut/Stubu" zu hören-uralt Blackmusic also. Och nee...da haben wir uns lieber durch den dicksten Guss den Weg zum Auto gebahnt.) Der Abend war auch so sehr lustig. Ach ja, vor dem Pizzaladen wurde noch eine Zigarette "geschnorrt", die wir drei uns dann geteilt haben-das war surreal, rauchen in Amerika, nach Monaten der totalen Abstinenz, stehend unter einem Schirm mit einem Regen, der wie ein Duschstrahl herab prasselte...wir kamen uns äußerst verboten vor! ;-) Rauchen ist hier ja eine der Totsünden-so machts gleich noch mehr Spaß!
Ich hatte heute schon wieder einen Arbeitstag, beide Kinder haben Fieber und sind nörgelig-nach draußen konnte man keinen Fuß setzen...ja, der heutige Sonntag war so richtig schön! Und Strom habe ich in meinem Zimmer wieder keinen-irgendwas mit der Elektrizität stimmt nicht-aber der gesaaaaaamte Rest des Hauses hat keine Probleme. Schön, dass es mal wieder nur mich trifft!
LG!!!
Ich war gestern Abend, sprich Samstag, mit zwei anderen Au Pairs (Grüße an Daniel und Hélène!) in Palo Alto, direkt neben der Stanford University, das erste anständige Bierchen trinken! Dort gibt es eine kleine Brauerei ("Gordons Biersch"), die zudem auch Restaurant und Bar ist. Und was gab es? Natürlich ein German "Hay-fee-waihzen"! Es stand tatsächlich so auf der Karte, als phonographische Zusatzerklärung, damit auch jeder weiß, womit er es zu tun hat ;-) Und es war sooo schön, mal wieder ein anständiges Bier zu trinken! Allerdings merkte ich stark, dass ich seit drei Monaten höchstens mal ein halbes Glas Wein trinke-ich war stark angetrunken, als ich gerade mal bei der Hälfte des Bieres angelangt war. Was dem Abend aber natürlich keinen Abbruch tat. :-)
Leider stoppen ja alle Bars den Aussschank so, dass um zwölf alle den Laden verlassen "dürfen"-daran werde ich mich sicher nie nie nie gewöhnen. Ich habe immer noch darauf gewartet, dass es sich anfängt zu füllen, da machen die einfach dicht! Frechheit... Also sind wir über die überfluteten Straßen gehüpft, um erstmal Pizza zu futtern. Als wir dann um eins vor einem Club standen wurde uns verkündet, dass wir für die noch verbleibenden 45 Minuten vor Schließung 10 Dollar zahlen müssten-und Tschüß! Sooo toll finde ich den hiesigen Musikstil dann doch nicht, als das ich das haben muss. (Das meiste, das gespielt wird, gab´s bei uns nach dem Abitur im "Coconut/Stubu" zu hören-uralt Blackmusic also. Och nee...da haben wir uns lieber durch den dicksten Guss den Weg zum Auto gebahnt.) Der Abend war auch so sehr lustig. Ach ja, vor dem Pizzaladen wurde noch eine Zigarette "geschnorrt", die wir drei uns dann geteilt haben-das war surreal, rauchen in Amerika, nach Monaten der totalen Abstinenz, stehend unter einem Schirm mit einem Regen, der wie ein Duschstrahl herab prasselte...wir kamen uns äußerst verboten vor! ;-) Rauchen ist hier ja eine der Totsünden-so machts gleich noch mehr Spaß!
Ich hatte heute schon wieder einen Arbeitstag, beide Kinder haben Fieber und sind nörgelig-nach draußen konnte man keinen Fuß setzen...ja, der heutige Sonntag war so richtig schön! Und Strom habe ich in meinem Zimmer wieder keinen-irgendwas mit der Elektrizität stimmt nicht-aber der gesaaaaaamte Rest des Hauses hat keine Probleme. Schön, dass es mal wieder nur mich trifft!
LG!!!
Freitag, 25. Januar 2008
...Regen Regen Regen
Nachdem es die letzten drei Tage durchgehend nebelig war, so dass man nicht mal die Bäume um das Haus herum sehen konnte, zu dem immer wieder Schnee fiel-haben wir nun seit gestern Abend wirklich heftigen Dauerregen. Nice! So fühlt man sich doch gleich noch mehr mit Bremen verbunden! ;-) Dazu haben mich heute in aller Frühe laut piepende Geräte geweckt, weil mal wieder Stromausfall war. Aber nur in meinem Zimmer. Juhu!
Ich hatte gestern zum dritten Mal meinen Collegekurs-und ich muss sagen, es geht sogar noch "familiärer" zu als an der Bremer Uni. Gruppengespräche, Gruppenaufgaben, Gruppen"experimente"...und ich dachte, das wäre hier schulischer, so hochschulmäßig. Aber nix da. Selbst die Hausaufgaben werden öffentlich gemacht, in dem man sie auf dem Blog des Lehrenden postet und jeder sich den Kram dann angucken (und kommentieren!) darf. Ich wollte schon immer meine grammatikalische Schwäche mit meinen Kommilitonen teilen!
Auf dem Heimweg sah ich mich zwei Mal den Abrgund hinunter fahren. Ich hatte den "kleinen" Pickup und hinter einer Kurve war es soooo nebelig, dass ich nicht einen Zentimeter Sicht hatte, konnte aber so schnell das Ding auf nasser und enger Straße gar nicht zum Stehen bringen. Bin also ins weiße Nichts gerutscht-mit Herzrasen. Es geht doch nichts über eine entspannte Autofahrt! ;-) Wenig später kam ich die steile Kurve unserer Auffahrt nicht hoch, weil es so rutschig war (ich glaube, es war kurz vorm Frieren) und rutschte rückwärts und gleichzeitig seitwärts. Auch schön!
Das nächste Mal poche ich bei solchem Wetter auf ein anderes Auto-obwohl ich "meinen Pickup" inzwischen ganz gut händeln kann-sogar rückwärts einparken in die konsequent zu kleinen Parklücken klappt schon. Das macht mich doch ein bißchen stolz... :-)
Drückt mir die Daumen, dass die schon wieder kranken Kinder laaaange Mittagsschlaf machen-ich habe heute nämlich 10 Stunden durchgehend...
LG!!
Dienstag, 22. Januar 2008
Schnee!
Heute morgen wurde ich von dem nahezu hysterischen Gerufe meiner Hostmum wach: "Vanessa, es schneeeeeeiiiiiiit!". Und tatsächlich, riesige Flocken bahnten sich den Weg gen Boden. Und das hier! Eine wahrlich seltenes Erlebnis. Liegen geblieben ist zwar nur, für ca. 30 Minuten, eine matschige Eisschicht, aber immer hin!
Frühen Nachmittag war ich dann meine neuen Wanderschuhe ausführen, welche ich mir gestern gekauft habe! Hatte mir gestern einen netten Tag gemacht: erst ging´s in den Trekking-Store, danach habe ich mich ganz groß selbst in Kino ausgeführt! ;-) Inklusive salzigen Popcorns und ich muss sagen, man gewöhnt sich an fast alles. Der Film war süß, "27 Dresses" mit Kathrine Heigl. Ein echter Frauenfilm... :-)
Naja heute habe ich dann einen knapp 1stündigen "Marsch" gemacht, bei dem es zwar teilweise sehr geregnet hat, aber es war gut, sich mal wieder richtig zu bewegen und meine neuen Schuhe haben sich bestens bewährt!
Nun wurde ich gerade in mein Zimmer "verfrachtet", meine Gasteltern wollen etwas privacy haben und sich zu Hause daten. Können sie haben! Dann werden wenigstens sie gehen, wenn der Kleine brüllt (und das wird er!)-ich habe somit doch eher frei als um 24 Uhr...recht so!
Gute Nacht und liebe Grüße an alle!
Frühen Nachmittag war ich dann meine neuen Wanderschuhe ausführen, welche ich mir gestern gekauft habe! Hatte mir gestern einen netten Tag gemacht: erst ging´s in den Trekking-Store, danach habe ich mich ganz groß selbst in Kino ausgeführt! ;-) Inklusive salzigen Popcorns und ich muss sagen, man gewöhnt sich an fast alles. Der Film war süß, "27 Dresses" mit Kathrine Heigl. Ein echter Frauenfilm... :-)
Naja heute habe ich dann einen knapp 1stündigen "Marsch" gemacht, bei dem es zwar teilweise sehr geregnet hat, aber es war gut, sich mal wieder richtig zu bewegen und meine neuen Schuhe haben sich bestens bewährt!
Nun wurde ich gerade in mein Zimmer "verfrachtet", meine Gasteltern wollen etwas privacy haben und sich zu Hause daten. Können sie haben! Dann werden wenigstens sie gehen, wenn der Kleine brüllt (und das wird er!)-ich habe somit doch eher frei als um 24 Uhr...recht so!
Gute Nacht und liebe Grüße an alle!
Montag, 21. Januar 2008
San Francisco III
Ich bin gestern mit Helene (franz. Au Pair) nach San Francisco gefahren, zuerst haben wir uns in der "Legion of Honor" eine Ausstellung über Marie-Antoinette angesehen, dann sind wir zurück in die "Innenstadt" und haben uns einfach zu Fuß umgesehen. Die Warteschlange bei den Cable Cars war uns definitiv zu lang-das touristische Highlight werden wir ein anderes Mal erkunden müssen.
Dafür habe ich ein paar mehr europäische Klamottenläden entdeckt, auch schön! :-)
Erschreckend fand ich, wie krass die Unterschiede zwischen Arm und Reich zu sehen waren: neben einer der größten Einkaufsstraßen mit Armani und Co. fing 100 Meter weiter eine Ladenzeile an, bei der fast alles leer stand, Bettler zu Hauf kamen uns entgegen. Zudem ganze Gangs. Dabei waren die "Betuchten" noch deutlich in Reichweite. Es war hart, das so dirket zu sehen-es kam ziemlich unerwartet und es war ein sehr bedrückendes Gefühl, plöztlich nahezu die einzigen heller Hautfarbe zu sein. Wir sind dann schließlich umgekehrt.
Ansonsten hat mich die Stadt mal wieder in ihren Bann gezogen, little NYC auf kalifornisch ;-)
Auffallend ist, wie viel freundlicher und offener die Amerikaner sind-als wir zu Beginn unseres Trips einen Starbucksangestellten nach der besten Verkehrsbindung fragten, schenkte er uns gleich seinen Stadtplan und erklärte uns 10 Minuten lang, wie wir es am besten machen könnten-mit Zusammenfassungen und Wiederholungen. Und beim Umsteigen half uns "the typical San Francisco gay man" weiter: "ihr seht so verloren aus, kann ich euch helfen?" fragte der magere, chinesische Mann, stylish von Kopf bis Fuß, mit zitterndem Hündchen auf dem Arm. Und das, obwohl wir gerade direkt vor dem Fahrplan standen, Hilfe also in Reichweite gewesen wäre. Wir sind uns sicher, in Frankreich und Deutschland hätte man vielleicht nach einer Bitte geholfen, jedoch recht zügig und knapp.
LG!!
Samstag, 19. Januar 2008
Spaziergang
Ich habe nun ein langes Wochenende, juhu! Das habe ich allerdings auch dringend nötig. Am Montag ist Martin Luther King-Day, somit haben sie mir tagsüber frei gegeben, ich muss erst abends Kinder hüten. Sehr angenehm!
Wir haben heute, nach "Dienstschluss" ;-) einen Spaziergang hier am Berg gemacht, weiter unten liegt ein Weingut, dass früher auch mal den Eltern meiner Hostmum gehört hat, dort kann man sehr schön quer durch die Natur laufen. Und neben riesigen alten Eukalyptusbäumen, drei Rehen und einem Koyoten haben wir auch einen der dort lebenden Pfauen gesehen-der hat ziemlich viel zu sagen und war definitv größer als die beiden Viecher im Bürgerpark. Ich habe beschlossen, dass ich mir demnächst ein paar Wanderschuhe kaufen muss-hier gibt es so viel schöne Natur zu sehen, da lohnt sich das sehr. Und ich mag es lieber, als ins Gym zu gehen.
Die letzten Tage waren sehr arbeitsreich, zudem war ich zum zweiten Mal im College-und muss sagen, dass sich die Unterrichtsweise eigentlich kaum davon unterscheidet, wie es zum Beispiel beim Studiengang Kulturwissenschaft in Bremen war. Sehr offen, viel interaktion-nicht nur ein stumpfer Vortrag vor der Tafel.
Mein Highlight der Woche war übrigens-bis jetzt-ein süüüüßer Kolibri im Garten heute früh! Schillernd grün, eine pinkfarbene Brust, flog er laut zwitschernd bei uns im Garten. Sooo niedlich die kleinen Kerlchen! Und diese winzigen Flügel! Zu putzig...
So, ich werde jetzt mal Familien-Dinner genießen, das ist in letzter Zeit eher rar gesäht.
Viele liebe Grüße!
Update: auf dem Weg nach unten habe ich eben auch noch zwei Waschbären gesehen, die frech in meine Scheinwerfer geblinzelt haben. Was für ein wildlife today! :-)
Dienstag, 15. Januar 2008
12 Wochen
...ich habe gestern mal nachgerechnet und festgestellt, dass ich nun seit genau 12 Wochen in den USA bin-somit ist dann ja schon knapp ein Viertel des Jahres um! :-) Und nach weiteren 12 bekomme ich "hohen Besuch", Mama und Schwesterchen werden mich besuchen kommen! Juhu!! Bin ganz außer mir vor Freude! Die letzten beiden Tage hier waren sehr anstrengend, ich hatte die Jungs immer mind. 8,5 Stunden lang-der Alltag sieht auch hier nicht immer rosig aus. Zwar ist das Wetter glatt mal schön gewesen (ohne Jacke in der Sonne gewesen, yeah!), aber Alltagsstress sieht überall gleich aus. Um so schöner ist es, dass ich dann also im April zur "Halbzeit" meines Jahres alles hier einem Teil meiner Familie zeigen kann. Ich als Kontakt und Kommunikation liebender Mensch leide doch sehr darunter, sich immer "nur" auf Fotos beschränken zu müssen, um Gesehenes weiter vermitteln zu können. So entstehen dann ca. 1000 Bilder in 12 Wochen-doch ich habe immer noch das dumpfe Gefühl, nicht alles eingefangen zu haben ;-) Ach wie schön, ich habe etwas neues, auf das ich mich so richtig freuen kann!
LG!
LG!
Sonntag, 13. Januar 2008
Mavericks Surf Contest
Ich bin heute morgen mit einem anderen Au Pair (dem einzigen deutschen Kerl hier) zur Half Moon Bay gefahren, um den Mavericks Surf Contest zu sehen! http://www.maverickssurf.com/Home/
Und das war sooo schön, weil endlich mal wieder die Sonne schien! Und es ist nicht weit von hier.
Es waren wirklich viele viele Menschen in die Bay gekommen-viele davon im Hippie- und Surferstyle, aber auch Familien und überhaupt war es sehr bunt gemixt. Man musste, vorbei an einer Air Force Station, an der steilen Klippe entlang laufen, mitten durch ein Naturschutzgebiet. Das wäre in Deutschland wohl kaum möglich.
An einer Stelle des Strandes wurden dann auf einer Leinwand die Bilder aus den Wellen übertragen-es kreisten mehrer Helikopter über dem Meer, X Boote mit Kamerateams waren auf dem Wasser, überall ein reges Treiben. Ein paar der Surfer konnte man auch von Land aus sehen-die Zuschauer hatten von Kamers über Ferngläser alles dabei.
Der Kontest findet mit 24 Teilnehmern aus aller Welt jeder Jahr statt-doch wann, das entscheiden die Wellen innerhalb weniger Tage. Wir hatten Glück, dass das Wetter dann auch wirklich so gut war!
Dann haben meine Gasteltern inzwischen überlegt, dass wir im Sommer nicht wie erst geplant nach Europa (Irland und Frankreich) reisen, sondern eine Tour im großen Wohnmobil machen-über 2, 5 Wochen. Es wird mich über Reno, Yellowstone, Kansas City, Texas, den Grand Canyon, Las Vegas nach Disneyland L.A. bringen. Der perfekte Urlaub, um dem Au Pair mal richtig die USA zu zeigen! :-) Es bleibt bloß spannend, wie es sein wird, all die Zeit gemeinsam auf engstem Raum zu verbringen-mit zwei kleinen Kindern.
Ach ja, ich war ja vorgestern bei IKEA-es war erneut wie ein Kurzurlaub nach Hause! Ich habe auf "meinem" Sofa gesessen, das TV-Möbel der besten Freundin getätschelt und den Becher Cola auf dem "LACK-Tisch" abgestellt ;-) Ja, so schön kann die Welt sein.
Viele Küsse nach Hause!
Freitag, 11. Januar 2008
College-Class
Also die Amis spinnen ja wirklich: wenn "wir" in die Uni fahren, haben wir Probleme, in und aus der Linie 6 zu kommen, aber das läuft hier in Cupertino anders ab als in Bremen-jaha! Die drängeln sich mit ihren Autos in laaaaangen Reihen über den Campus, um gaaaaanz nah am Eingang ihres Lehrgebäudes zu parken. Die haben mich gerade zu verrückt gemacht! 1. fremder Campus, 2. "kleiner" Pickup unter´m Hintern der wählerisch mit Parkplätzen ist, 3. dunkle "Nacht". Nach ewiger Fahrerei habe ich dann einen anderen Parkplatz gefunden und einen Weg quer über den Campus direkt zum Gebäude. Tja, man muss nur gewillt sein, ein paar Schritte auf sich zu nehmen. Aber das hat sich hier noch nicht herum gesprochen!
Mein Kurs ist wirklich gut, ich besuche "Storytelling in American Culture", hier die Beschreibung von der Collegesite: Explores how stories are told among different ethnic groups within the United States. Critically examines how collective memories are selected, organized, transformed, contested, and retold as origin myths, multicultural histories, family lore, heroic epics, trickster tales, traumatic experiences, slave narratives, immigrant testimonies, spectacular events, war memorials, celebrity biographies, malicious rumors, urban legends, animated fairy-tales, and science fiction films.
Ich habe mir danach auch erstmal ein Buch sowie einen neuen Block (natürlich "patriotisch" mit dem Namen des Colleges drauf), Stifte und Post-Its gekauft...damit das Gefühl, etwas neues beginne, auch wirklich verinnerlicht und zelebriert werden kann! ;-)
Von meinem heutigen Ikea-Besuch erzähle ich ein anderes Mal, ich muss mich jetzt ins Bett begeben, morgen muss ich wieder um 8 Uhr anfangen.
Gruß und Kuss!
Mein Kurs ist wirklich gut, ich besuche "Storytelling in American Culture", hier die Beschreibung von der Collegesite: Explores how stories are told among different ethnic groups within the United States. Critically examines how collective memories are selected, organized, transformed, contested, and retold as origin myths, multicultural histories, family lore, heroic epics, trickster tales, traumatic experiences, slave narratives, immigrant testimonies, spectacular events, war memorials, celebrity biographies, malicious rumors, urban legends, animated fairy-tales, and science fiction films.
Ich habe mir danach auch erstmal ein Buch sowie einen neuen Block (natürlich "patriotisch" mit dem Namen des Colleges drauf), Stifte und Post-Its gekauft...damit das Gefühl, etwas neues beginne, auch wirklich verinnerlicht und zelebriert werden kann! ;-)
Von meinem heutigen Ikea-Besuch erzähle ich ein anderes Mal, ich muss mich jetzt ins Bett begeben, morgen muss ich wieder um 8 Uhr anfangen.
Gruß und Kuss!
Mittwoch, 9. Januar 2008
Nichts neues
Es ist momentan recht "alltäglich" bei mir...die neuen Dinge der ersten Wochen sind nicht mehr sooo spannend und die Tage mit den Kindern sind derzeit auch immer gleich anstrengend. Der Kleine hat Spaß am Ursache-Wirkung-Erforschen (Ergebnis: Bissspur an meinem Bein, aua!!) und der Ältere schaltet zu gerne auf "Durchzug". Aber am Donnerstag startet mein Collegekurs und ich bin sehr gespannt, wie das wird! Endlich mal was zu tun im Kopf.
Ich gehe jetzt noch einen Café trinken, mit unserem männlichen deutschen Au Pair-ich muss hier dringend raus, da geht dann auch nach 21 Uhr noch ein Café für mein sensibles Gemüt ;-)
LG, ich denke ganz viel an Euch alle!!
Ich gehe jetzt noch einen Café trinken, mit unserem männlichen deutschen Au Pair-ich muss hier dringend raus, da geht dann auch nach 21 Uhr noch ein Café für mein sensibles Gemüt ;-)
LG, ich denke ganz viel an Euch alle!!
Sonntag, 6. Januar 2008
Ruhe
...nachdem ich gestern Nacht um 1 Uhr noch mit meinem Hostdad einen Schutz für mein wasserliebendes Fenster gebaut und angebracht habe-war der Sturm erst einmal vorüber. Allerdings war es immer noch ziemlich windig und es hat gegossen wie aus Kübeln.
Jetzt soll es zwei Tage weiter regnen und am Dienstag ein neuer Sturm kommen. Das zieht sich alles hin hier! Da ist das in Bremen doch einfacher: Sturm, Regen, Hagel, over. ;-)
Ich bin heute nachmittags mal "nach unten" gefahren-das war das reinste Wildwasser-Rafting! An zig Stellen ging eine Art Bach über die Straße, manche Stellen standen komplett unter Wasser (liebe Grüße an meine beiden Pfützenreiter Steffi und Jessica!!), große Steinbrocken mitten auf dem Weg und herab gerutschte Mini-Schlamm-Lawinen am Rande. An zwei Stellen hatten sich Eukalyptusbäume komplett ihrer Rinde entledigt, an zwei weiteren wurde mit Warnhütchen (heißen die so?!) eine Fahrbahn gesperrt, weil die Gesteinsbrocken so groß waren. Alles ein richtiges Highlight in meinem kleinen Au Pair-Leben! :-)
Nachteil des Ganzen ist, dass meine Sicht auf die Bay aus meinem Fenster erstmal den Charme eines Milchglases hat-so schnell kommt die Folie auch nicht ab, weil eine Reparatur des Fensterrahmens wohl sehr teuer wird. Grandios...
Ganz liebe Grüße!
PS.: Heute hat es auch ordentlich gehagelt-eine Sensation für meine kalifornische Familie-schon witzig, die vor Verzückung entrückten Gesichter zu sehen! ;-)
Jetzt soll es zwei Tage weiter regnen und am Dienstag ein neuer Sturm kommen. Das zieht sich alles hin hier! Da ist das in Bremen doch einfacher: Sturm, Regen, Hagel, over. ;-)
Ich bin heute nachmittags mal "nach unten" gefahren-das war das reinste Wildwasser-Rafting! An zig Stellen ging eine Art Bach über die Straße, manche Stellen standen komplett unter Wasser (liebe Grüße an meine beiden Pfützenreiter Steffi und Jessica!!), große Steinbrocken mitten auf dem Weg und herab gerutschte Mini-Schlamm-Lawinen am Rande. An zwei Stellen hatten sich Eukalyptusbäume komplett ihrer Rinde entledigt, an zwei weiteren wurde mit Warnhütchen (heißen die so?!) eine Fahrbahn gesperrt, weil die Gesteinsbrocken so groß waren. Alles ein richtiges Highlight in meinem kleinen Au Pair-Leben! :-)
Nachteil des Ganzen ist, dass meine Sicht auf die Bay aus meinem Fenster erstmal den Charme eines Milchglases hat-so schnell kommt die Folie auch nicht ab, weil eine Reparatur des Fensterrahmens wohl sehr teuer wird. Grandios...
Ganz liebe Grüße!
PS.: Heute hat es auch ordentlich gehagelt-eine Sensation für meine kalifornische Familie-schon witzig, die vor Verzückung entrückten Gesichter zu sehen! ;-)
Samstag, 5. Januar 2008
Regen, Regen, Regen
Der Sturm kam, aber mit Macht! Heute Morgen um fünf bin ich von piependen Geräten aufgewacht, weil der Strom zurück war. Und konnt kaum wieder schlafen, weil der Sturm am ganzen Haus rüttelte. Das Dach (alles aus Holz hier, das komplette Haus) knackte und ächzte mit den Sturmwellen so, dass es mich nicht gewundert hätte, hätte ich plöztlich freien Himmel über mir sehen können.
Beim Aufstehen später entdeckte ich, dass unter dem Fenstersims ein breites Leck zwischen den Dielen ist und stetig Wasser durch rinnt. Meine Bettdecke und die Steckdose an der Wand waren schon tropfnass.
Leider wurde auch mein Adapter mit Wasser "gefüllt", somit kann ich nur kurz schreiben, mein Akku vom MacBook geht leer.
Wir haben jedoch noch Glück, was unseren Strom angeht, bis ein paar Aussätzer am frühen Morgen sind wir verschont geblieben-im Gegensatz zu 86.000 anderen Haushalten allein hier in der Bay Area. Insgesamt sind 1.9 Millionen vom Stromausfall durch diesen ersten Sturm betroffen gewesen.
http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2008/01/04/MN8FU9LUJ.DTL
Hier ist es nun wieder ruhig, der zweite Sturm wird erwartet und mein HD hat eben erzählt, als er Zubehör zum provisorischen Abdecken des Fenster gekauft hat, dass sie im großen Heimwerksstore mit einer (!) Gaslampe geöffnet hatten.
LG aus dem überfluteten, weitestgehend stromlosen und highway-gesperrten California
Beim Aufstehen später entdeckte ich, dass unter dem Fenstersims ein breites Leck zwischen den Dielen ist und stetig Wasser durch rinnt. Meine Bettdecke und die Steckdose an der Wand waren schon tropfnass.
Leider wurde auch mein Adapter mit Wasser "gefüllt", somit kann ich nur kurz schreiben, mein Akku vom MacBook geht leer.
Wir haben jedoch noch Glück, was unseren Strom angeht, bis ein paar Aussätzer am frühen Morgen sind wir verschont geblieben-im Gegensatz zu 86.000 anderen Haushalten allein hier in der Bay Area. Insgesamt sind 1.9 Millionen vom Stromausfall durch diesen ersten Sturm betroffen gewesen.
http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2008/01/04/MN8FU9LUJ.DTL
Hier ist es nun wieder ruhig, der zweite Sturm wird erwartet und mein HD hat eben erzählt, als er Zubehör zum provisorischen Abdecken des Fenster gekauft hat, dass sie im großen Heimwerksstore mit einer (!) Gaslampe geöffnet hatten.
LG aus dem überfluteten, weitestgehend stromlosen und highway-gesperrten California
Freitag, 4. Januar 2008
Warten auf den Sturm
Sonnenaufgang heute Morgen
Hier bereiten sich alle auf zwei groß angekündigte Stürme vor und meine Hostparents werden langsam doch auch nervös, weil der Sturm sogar die Titelstory in der Zeitung war und eben zum ersten Mal ein Anruf der Stadt kam, dass man sich mit Batterien und Essen eindecken soll, zudem nach den Nachbarn schauen. Hier der Artikel: http://www.mercurynews.com/ci_7873495?nclick_check=1
Sogar das Büro meines Hostdads schließt morgen.
Ich habe mir eben eine schicke Maglite-Taschenlampe gekauft, ich wusste bis dahin gar nicht, dass die sogar hier in Kalifornien produziert werden. Eine richige Frauentaschenlampe: eher klein und schmal und kirschrot! :-)
Tja, dann bin ich mal gespannt, wie´s hier in ein paar Stunden aussieht-ordentlich stürmen und schütten tut es schon.
LG!!!
PS.: da der Link nicht immer funktioniert und eine Registrierung nur manchmal durch klicken des Headlinks umgangen werden kann, hier ein anderer Artikel: http://ap.google.com/article/ALeqM5jv320qXrVAVFqDYU3nglqZySw6YgD8TV97L01
Hier bereiten sich alle auf zwei groß angekündigte Stürme vor und meine Hostparents werden langsam doch auch nervös, weil der Sturm sogar die Titelstory in der Zeitung war und eben zum ersten Mal ein Anruf der Stadt kam, dass man sich mit Batterien und Essen eindecken soll, zudem nach den Nachbarn schauen. Hier der Artikel: http://www.mercurynews.com/ci_7873495?nclick_check=1
Sogar das Büro meines Hostdads schließt morgen.
Ich habe mir eben eine schicke Maglite-Taschenlampe gekauft, ich wusste bis dahin gar nicht, dass die sogar hier in Kalifornien produziert werden. Eine richige Frauentaschenlampe: eher klein und schmal und kirschrot! :-)
Tja, dann bin ich mal gespannt, wie´s hier in ein paar Stunden aussieht-ordentlich stürmen und schütten tut es schon.
LG!!!
PS.: da der Link nicht immer funktioniert und eine Registrierung nur manchmal durch klicken des Headlinks umgangen werden kann, hier ein anderer Artikel: http://ap.google.com/article/ALeqM5jv320qXrVAVFqDYU3nglqZySw6YgD8TV97L01
Mittwoch, 2. Januar 2008
Crazy Christmas & happy new year!
Ich habe die verrückteste Weihnachtsfeier meines Lebens hinter mir! Am 30. wurde in Iowa mit allen Mitgliedern der Familie die Bescherung gefeiert-nachdem es Hamburgerbrötchen gefüllt mit Hackfleischsauce gab-offenbar so eine Art Nationalgericht :-) Dazu ein paar Chips, Pickels und Bananen in Jelly. Das war Part I, das seltsamste Weihnachtsessen überhaupt. Part II: ca. 40 Leute anwesend in 3 Räumen, verteilt an 5 Tische, Stühle, den Boden, die Küche...davon nur ca. 13 Erwachsene, der Rest war zwischen 15 Monaten und 15 Jahren alt. Dann folgte Part III: das Wohnzimmer. Eigentlich werden die Geschenke ja unter den Baum gelegt, nach dem Kauf bis zur Bescherung. Doch was tun, wenn kein Platz ist? Mein Kleinster hat sie als Klettergelegenheit nutzen können...und das Foto oben war Tage vor der Bescherung, es kam noch ca. das Doppelte dazu! Part IV: es wurden die einzelnen Familienteile aufgerufen, deren Kinder anfangen konnten, die Geschenke zu öffnen. Jedes der Kinder hatte eine Plastiktüte in der Hand, um die just ergatterten Geschenke vor dem Verlust im Getümmel retten zu können. Dahinter standen Erwachsene, welche Mülltüten für das Geschenkpapier bereit hielten. Ich dachte, ich sähe nicht richtig!
Part V war das unglaubliche Schauspiel der Großfamilie, deren Kinder fast nur aus Jungen bestehen. Ein Ameisenhaufen ist organisierter. Überall Gerenne, Geschrei, der bellende Welpe, die Männer vor dem Footballspiel im TV, die Frauen in der Küche...
Ich habe sehr süße Geschenke von ihnen bekommen, das Beste ist ein shirt der Iowa University! :-)
Gestern Morgen habe ich dann um 5.30 Uhr das Hotel verlassen und ich bin zwei Tage eher als meine Hostfamily zurück geflogen. Das war allerdings sehr anstrengend, ich musste erst nach Chicago fliegen, um dann wieder westlich nach San Jose zu kommen. 6 Stunden Flug. :-(
Somit konnte ich allerdings, nachdem ich das Auto in einem Hotel abgeholt und im überfüllten Supermarkt eingekauft hatte, Silvester mit Hélène, einem französichen Au Pair feiern. Zwischen durch hat mich noch das Heimweh gepackt, als ich realisiert habe, dass in der Heimat gerade alle das neue Jahr begrüßen, während ich mit Bekloppten um Parkplätze vor dem Store kämpfte... Jedoch habe ich noch ein verspätetes Weihnachtswunder erleben können: ein seit 1,5 Monaten vermisstes Päckchen kam endlich an! Unter anderem mit Hachez-Schoki und Lebkuchen, das Überleben ist somit erneut gesichert-amerikanische Schokolad kann man ja nicht leider nicht essen. (Danke Süße!)
Wir haben uns dann schick gemacht, gekocht und mit Rotwein den Abend eingeläutet.
Allerdings hat mich das TV-Programm sehr enttäuscht, wir haben uns den Ball-Drop am Times Square angesehen-jedoch wurden weder der Ball, noch die Tonne Konfetti oder aber die Menschenmassen gezeigt, sondern viel mehr stupide Musiker und seltsam abgedrehte Tänzer in die Kamera gehalten.
Um 12 haben wir dann schön mit Sekt angestoßen und auf der Terrasse, in Decken gehüllt, die wenigen Feuerwerkskörper der Bay Area gesucht. Immerhin, ein dumpfes Knallen war zu hören und auch ein paar Blitze in der Häusermasse waren zu erhaschen. Aber leider ist ein richtiges Feuerwerk für den 4. Juli vorbehalten.
Um 2 Uhr war ich dann seit 24 Stunden auf den Beinen und fix und fertig.
Schon seltsam, wie viel man mit Flugzeugen, die so verlässlich wie die Deutsche Bahn waren, sehen kann. Ich war in 5 Tagen in California, Colorado, Iowa und Illinois. Ich bin froh, dass ich nach der ganzen Reiserei wieder "zu Hause" bin.
Somit: Prost Neujahr! Ich wünsche allen alles erdenklich Gute für 2008!
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