Montag, 21. Januar 2008
San Francisco III
Ich bin gestern mit Helene (franz. Au Pair) nach San Francisco gefahren, zuerst haben wir uns in der "Legion of Honor" eine Ausstellung über Marie-Antoinette angesehen, dann sind wir zurück in die "Innenstadt" und haben uns einfach zu Fuß umgesehen. Die Warteschlange bei den Cable Cars war uns definitiv zu lang-das touristische Highlight werden wir ein anderes Mal erkunden müssen.
Dafür habe ich ein paar mehr europäische Klamottenläden entdeckt, auch schön! :-)
Erschreckend fand ich, wie krass die Unterschiede zwischen Arm und Reich zu sehen waren: neben einer der größten Einkaufsstraßen mit Armani und Co. fing 100 Meter weiter eine Ladenzeile an, bei der fast alles leer stand, Bettler zu Hauf kamen uns entgegen. Zudem ganze Gangs. Dabei waren die "Betuchten" noch deutlich in Reichweite. Es war hart, das so dirket zu sehen-es kam ziemlich unerwartet und es war ein sehr bedrückendes Gefühl, plöztlich nahezu die einzigen heller Hautfarbe zu sein. Wir sind dann schließlich umgekehrt.
Ansonsten hat mich die Stadt mal wieder in ihren Bann gezogen, little NYC auf kalifornisch ;-)
Auffallend ist, wie viel freundlicher und offener die Amerikaner sind-als wir zu Beginn unseres Trips einen Starbucksangestellten nach der besten Verkehrsbindung fragten, schenkte er uns gleich seinen Stadtplan und erklärte uns 10 Minuten lang, wie wir es am besten machen könnten-mit Zusammenfassungen und Wiederholungen. Und beim Umsteigen half uns "the typical San Francisco gay man" weiter: "ihr seht so verloren aus, kann ich euch helfen?" fragte der magere, chinesische Mann, stylish von Kopf bis Fuß, mit zitterndem Hündchen auf dem Arm. Und das, obwohl wir gerade direkt vor dem Fahrplan standen, Hilfe also in Reichweite gewesen wäre. Wir sind uns sicher, in Frankreich und Deutschland hätte man vielleicht nach einer Bitte geholfen, jedoch recht zügig und knapp.
LG!!
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