Freitag, 23. November 2007
Happy Thanksgiving!
Es war heute endlich so weit, ich habe meinen ersten Feiertag im Kreise der amerikanischen Familie erleben dürfen. Wir waren 11 Erwachsene und drei kleine Kinder, alle versammelt im Haus ihrer Eltern. Es gab natürlich einen großen Truthahn, Kartoffelbrei, Füllung, Sauce, süße Kartoffeln, grüne Bohnen, Preiselbeeren, Apple Pie und Pumpkin Pie-lecker!!
Wir versammelten uns schon um die Mittagszeit im Haus in San Jose, dann wurde "die Neue", sprich ich, begutachtet-Onkel, Onkel, Bruder, Schwägerin, Großtante und Cousine meiner Hostmum mussten mich erstmal kennen lernen. Ich glaube, ich habe mich ganz gut geschlagen-zumindest wurde ich auch zum Abschied gleich wieder von fast allen in den Arm genommen, also schien ich mich benommen zu haben...tja, gute Erziehung ist alles! ;-)
Es gab Snacks wie Käse, Cracker, mexikanischen heißen Dip, Salami etc. und es wurde allerlei getrunken. Dazu wurde der Atlas gwälzt, ausgetauscht, welche Teile Europas wer schon besichtigt hat und die Kinder spielten. Nach dem es gestern Nacht sehr kalt war und es in manchen Gegenden hier morgens fror, war es heute Nachmittag wieder angenehmer. Also war auch der Garten schön zu nutzen.
Das Essen war eine richtige Familienproduktion, jeder hatte seinen Part: Oma=Truthahn, Opa=Pies, Bruder=Kartoffelbrei, Onkel=Sauce und so weiter. Alle flogen zwischen Drinks, Wohnzimmer und Küche hin und her, ohne dass Hektik auf kam-das war richtig schön! Sie hatten es wohl auch schon anders, aber heute war perfekt.
Als sich alle späten Nachmittag zu Tisch gesetzt hatten wurde ein kurzes, relativ unreligiöses Danke für die Gaben ausgesprochen und ich gewann den "Award für die weiteste Anreise" :-)
Es ist schön, jeder interessiert sich dafür, wo man her kommt, was dort so Brauch ist, ob man sich wohl fühlt...ich habe einmal mehr festgestellt, wie offen und freundlich die Amerikaner sind. Thanksgiving wird als Familienfest so hoch gehalten wie Weihnachten bei uns und mir wurde nicht eine Sekunde das Gefühl gegeben, bei einer engen Familienfeier zu stören. Jeder freute sich für mich, dass ich das erste Mal Thanksgiving feiern konnte. Und es war nicht mal anstrengend für mich, ich gehörte einfach dazu, es war ganz normal, dass nun auch ich in der Küche im Weg stand... ;-)
Hinzu kommt, dass auch heute der Tag war, an dem ich seit exakt 4 Wochen bei meiner Hostfamily wohne. Und meine Hostmum meinte vorhin zu mir, dass sie sich so wohl mit mir fühlen, dass sie sich gar nicht vorstellen kann, was sie ohne mich machen sollen. Sie hat jetzt schon Angst vor dem Ende meines Jahres-dabei ist das ja noch 11 Monate fern!
Viele viele Grüße!
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1 Kommentar:
... aber alles vom Feinsten .....das sieht ja super aus - und war es ja sicherlich auch. Toll Vanni !
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